Eigentlich dachte
ich, zum 25 Jährigen Wacken würde dieses mal
ausnahmsweise alles so laufen, wie es normal ist, aber haa, weit
verfehlt ; )
Wer unsere Berichte ließt und verfolgt, der weiß, dass Bine nun mal schusselig ist und so war es auch wieder.
Ami fahren ist ja ganz schön und wir freuten uns auch darauf. Ab nach Wacken mit dem Cabrio, doch leider hat uns das Motorsteuergerät in Stich gelassen..
Ganz schnell also nach Gladbeck zu Chrysler und dem Mechaniker erklärt, dass er bitte alles tun möchte, um dieses zu wechseln, damit es für den großen Tag fertig ist ..
Leider bekamen die Jungs aus dem Hause nicht hin, 3 Stunden Arbeit in 3 Wochen zu erledigen.. Und so hofften wir bis zum letzten Tag, dennoch wurde nix daraus.
Aber kein Dingen gibt doch die gute Bahn.. Also 59 euro für die Hinfahrt 2 Personen kann man doch nicht meckern ..
In Schleswig holte uns dann der Lüdden vom befreundeten FSX Radio ab :-)
Doch es kam wir es kommen musste und Bine trödelte mal wieder so sehr, dass wir auf den fast letzten Zug ausweichen mussten, der erst um 17 Uhr fuhr und sollte um 2 oder 3 Uhr, ich weiß es wirklich nicht mehr genau, da sein .
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Nun hieß es Ticket kaufen.. „Looooos schnell !! Das ticket !! Der Zug kommt..“ Und man muss ja nicht meinen dass Frauen wenig mitnehmen ... Fragen wer alles schleppen darf, muss man auch nicht beantworten ..
Juhu wir saßen im Zug und freuten uns. Endlich gehts los .. „Oh kein platz !“ Naja ist ja nicht schlimm, Sitzen wird eh überbewertet..
Müssen ja in 5, gefühlten 30, Stationen umsteigen.
Da wir Aufenthalt hatten, dachten wir, da der Magen knurrte, wäre es jetzt vielleicht nicht schlecht, was zu beißen zu bekommen.
So haben wir ne Pommes und etwas, was man nicht mehr definieren konnte, gegessen und mussten dann ja wieder hoch zum Bahnsteig .. Joey schaute auf die linke Seite und Bine wartete rechts auf den Zug, der da kam und meinte zu Joey, ob wir da nicht einsteigen müssen.. „Ne ne,“ meinte er und faselte irgentwas von Bielefeld. Wusste ja keiner, dass es ein absolutes Missverständniss war, denn Bine meinte den linken Zug und Joey das rechte Bahnschild am Bahnsteg, wo auch ein Zug stand.
Nachdem der vermeintliche Zug (der ja durch das missverständniss) weg war, gingen wir runter und fragten, wo denn bloss unser Zug sei .. Das Missverständniss wurde durch Hilfe der Beamten geklärt.
Zu den 1,5 Stunden Wartezeit kamen dann nochmal eine Stunde dazu. Vor lauter Langeweile kaufte sich Bine noch eine kleine tüte Chips und eine große Flasche Cola, denn der nächste Halt dauerte ja etwas ;-)
Im Zug öffnete Bine die Chips während der Zug abfuhr.. „uiiiii die waren aber scharf!“ Bine wollte schnell von Joey ihre Cola gereicht bekommen, doch er schaute aus dem Fenster und meinte nur trocken, „meinst du die, die auf der Bank am Bahnsteig steht ?“
Wie die doofen schauten wir der zurück gebliebenen Cola hinterher..
Der Schaffner war auch sehr nett. Wir unterhielten uns noch ne ganze Zeit mit ihm. Er lachte mit den ganzen Missgeschicken mit, denn er war ja bei der Aufklärung dabei..
Ich denke mal er hat es auch dem Lokführer gesagt, denn der machte die Ansage: "Hier bitte alle aussteigen..auch die zwei die noch in Wacken ankommen möchten !!"
Haa haa wie geil... Der nächste halt hamburg war auch ganz ok, nur halt wieder ne Stunde Wartezeit .. Diese ging sehr schnell um, zumal wir noch Engländer kennen lernten und wieder mal merkten: „Ach du scheiße, unser Zug..“ Jacky auf Ex und wieder mit Koffer und Taschen losgerannt... „Oh falsches Gleis“ und wieder rannten wir durch die Baustelle von Hamburg..
Gerade eben noch geschafft.. pühh...
Nächster Halt Kiel: Juuuhu der letzte Stopp. Dieser dauerte 2 Stunden. Die Stadt ist sehr schön, aber mit ner Aufenthaltsmöglichkeit sieht es eher mau aus. Die kneipe, in die wir wollten machte direkt vor uns zu..
„Ach egal das schaffen wir auch noch..“ Nur war es Nacht. Mittlerweile war es kurz nach 3 und arschkalt.. Wieder ab zum Bahnsteig. Wir hielten uns mit Tee und Kaffee auf.. Die Vorfreude, gleich abgeholt zu werden, überwieg echt alles.. Müdigkeit kam auf und wir dachten: „Jetzt bloß nochmal nach dem richtigem Zug, Bahnsteig und allem schauen und fragten auch lieber nochmal Passanten, mit denen wir ins Gespräch kamen..
„Jaaaa der letzte Zug, kein umsteigen, nix, juuuuhuu..“, machten es uns bequem und die Laune stieg wieder. Jetzt kam der Knaller.. "Der Zug endet hier, bitte alle austeigen"
„Waaaaaaaaas ?????? Kann nicht sein!! wir hatten doch alles übergenau geprüft..“ :-O Entsetzen stand im Gesicht und fragten den hereinkommenden Schaffner, warum der Zug hier endet.. Er meinte nur: „Ja dieses Abteil endet hier.. Wir hätten in das andere einsteigen müssen, der Zug fährt weiter. Schnell die Sachen gepackt und ab..
Dann erreichten wir endlich Lüdden und seine Jungs und nach lustigem Einkaufen ging es dann nach Wacken ..!!!!!!!!!!
Nach dem Zeltaufbau ab zum Platz, mal schauen was es alles neues gibt nach dem Umbau :-)
Ab in den Mallorca- (ähm sorry ) Wacken-Bus. Hatten uns dann auch den Spass gemacht und das ganze zu einer lustigen Tour gemacht..
Die erste Band, die wir sahen, war SKYLINE als ortsansässige Coverband. Sie spielten Hits wie "Engel" von RAMMSTEIN und bringen bereits die ersten Besucher zum Mitsingen und Kopfnicken.
Noch mehr freuten wir uns auf HAMMERFALL. Die schwedischen Power-Metaller drehten voll auf, die Hände gingen in die Luft, dennoch hat uns der Gesang nicht umgerissen.. Auf CD ist die Band einfach besser.
Wenn man dann vermehrt das Publikum mit verrückten Perücken und knallbunten Leoleggings sieht, weiß man, wer als nächstes auf der Bühne stehen wird, STEEL PANTHER! Die US-Amerikaner rocken durch ihren Setlustigen Einlagen und guten Songs wie "Just like Tiger Woods" und natürlich auch die Ohrwürmer "Gloryhole" und "Death to all but Metal".
Michael Starr holte zu "Party all Day“ zeigefreudige Damen auf die Bühne. Jeder, der die Jungs kennt weiß, sie sind wild und hemmungslos.. Wir lernten sie schon auf dem Metalfest Loreley kennen und man kann echt gut mit ihnen lachen.
Saxon und Accept haben wir schon oft gesehen, beschlossen deswegen, den Abend nach dem Stress erstmal ruhig angehen zu lassen und schauten bei einem leckerem Coktail mit Freunden auf der VIP Leinwand zu :-)
Der Freitag fängt fing mit zwei Bands an. Bine wollte SKID ROW sehen, alte Stücke wie "18 and Life" "Youth gone wild" und "Monkey Business" hören und in Erinnerungen schwelgen, so wie auch viele der Wackener, die lauthals mitsangen ..
Schnell dann noch rüber nach Endstille. Wir wollten ja schließlich den Gastauftritt vom befreundeten Peppi (Ex-Sodom, heute Wortmord) Grave Violator mitbekommen. Besser kann man es als Black Metal Band um diese Uhrzeit kaum machen.
FIVE FINGER DEATH PUNCH, US-amerikanische Metalband. Der Bandname bezieht sich auf eine fiktive Kung Fu-Technik, bei der durch einen gezielten Schlag durch die fünf Fingerspitzen auf die Brust der Tod eintritt. Für uns einstimmig die geilste Band.. Kurz vor dem Lied „Here to die“ zog er sich ein Deutschlandtrikot über und meinte .. "Congratulation to the fucking world cup ", zu geil... die Masse jubelte ohne Ende.. Dann noch die Sache mit dem Handtuch, jedesmal wenn er nach Deutschland kommt bekommt er Regeln aufgesagt. Die eine war halt, dass er keine Handtücher über die Bühne wirft.. Seine Aussage:“ scheiß drauf“, schmiss die Handtücher und meinte: „sind doch nur Handtücher!“ Er zog aber den Hut vor den Securitys und bezeichnete sie als Freunde nicht als Freinde und sie machen Ihre Arbeit wirklich gut ....Diese Band lieferte eine so geile, mitreißende Show, dass man traurig war, als „The Bleeding“ lief und der Auftritt zu Ende war ..
HEAVEN SHALL BURN auf der True Metal Stage. Eine Band aus Krefeld.
Diese Jungs haben die Stimmung auf Wacken noch einmal richtig zum kochen gebracht. Der Sänger forderte zu einem riesigem Circle Pit auf, der dann auch wirklich riesig war. Alle Leute rannten also einmal fast um das halbe Feld rum. Joey rannte selbstverständlich mit und bekam erst eine Erfrischung durch seine Wacken-Trinkflasche, die plötzlich plöpp machte, danach wurd seine Sonnenbrille durch den kleinen Stau mitten im Pulk etwas kleiner. Aber bisschen Schwund ist immer und über die gesammten beiden Lieder hat es super Spaß gemacht mitzulaufen. Am Ende des Auftrittes wurd Valhalla von Blind Guardian gespielt und die Band verließ mit den Worten: "Schönen Gruß von Hansi (Sänger von Blind Guardian) und auf Wiedersehen" die Bühne. Großartiger Auftritt.
APOCALYPTICA Die drei finnischen Cellisten sind mit einem kompletten klassischen Orchester angerückt. Sowohl optisch als auch musikalisch sehr beeindruckend und meeega nett. Wir hatten noch Zeit, uns mit den Jungs nach der Pressekonferenz zu unterhalten und sie sind wirklich total lustig und für jeden Spaß zu haben ..
Auf der Black Stage stehen MOTÖRHEAD bereit.und Lemmy hauchte sehr schwach den Leitsatz der Band ins Mikro: „We are Motörhead, and we play Rock 'n Roll“. Das Publikum jubelt lautstark, aber innerlich wird sich der ein oder andere fragen, wie lange das noch gut geht. Seit 39 Jahren steht Lemmy wie ein Fels in der Brandung, doch wir haben Ihn schon auf Forta Rock wieder gesehen .. Da ging es ihm schon sehr schlecht, und obwohl Lemmy noch zur Bine meinte, dass sie sich nach dem Konzert sehen, lies sie ihm die Ruhe und hoffte, wie alle seine Fans auf eine schnelle Genesung . Vor ihm auf dem Boden lag ein riesiger Schlauch, der ihm Luft ins Gesicht pustete und den schien er auch zu brauchen. Dennoch, er hielt die 75 Minuten gut durch .. DORO PESCH kam bei „Killed by Death" dazu
Bei Slayer machte auch die Kullisse einen guten Eindruck. Joey meint, wenn er ehrlich ist, sogar die beste .. Bei Raining Blood feierte er, sowie der ganze Mop, natürlich richtig ab.. Leider kam es zu Turbulenzen mit dem Shuttle-Bus, denn der wollte auf einmal nicht mehr fahren und das war nicht das einzige mal. So bekamen wir nur die letzte Viertelstunde mit, was natürlich mega ärgerlich war. Als Abschiedssong haben sich die Thrash-Legenden „Angel of Death“ ausgesucht. Schade, hätte es nicht King Diamond sein können, den wir verpassen? .. Sorry, aber der gute Herr nervte uns selbst im VIP Bereich ..zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden .
WASP Altgewordene Legende, war ok, aber haben schon bessere Auftritte gesehen .
Sodom haben wir zwar nicht gesehen aber uns mit Tom beim Kochen getroffen .. Dass er Jäger ist, war ja bekannt, aber mal schauen wie seine Kochkünste sind .. Auch wenn er noch nicht ganz fit war, so war das Essen umso leckerer .. der Sud war schon alleine der Hammer .. Tom, muss sagen, dat hasse echt jut gemacht !
Das Wetter war ja nahezu Perfekt und der Sonnengott schaute dem bunten Treiben lustig zu..
Der neue Trinkbeutel Metalbag sorgte für eine gute Wasserversorgung und darf neben den Tetrapaks überall mit hingenommen werden. Und das war auch wirklich gut so, denn der Staub setzte Bine so zu, dass sie sich in Ärtzliche Behandlung begab. Das was Ihr der Arzt sagte war nen Schock.. Klar geht ne Kehlkopfentzündung weg, aber aufgrund ihrer Krebsvorgeschichten hatte der Arzt ihr ein sofortiges Rauchverbot erteilt und meinte, dass die Stimme wohl, wenn sie weiter raucht, mal ganz verstummt und ihre Gesundheit sehr darunter leiden würde und das klang nicht so wie jeder Arzt das immer meint, dass rauchen schädlich sei, sondern das war wohl wirklich ein Arzt, der es schaffte ihr das so klar zu machen, dass es Ernst ist.. Am liebsten wollte er sie in ein Krankenhaus schicken, aber so wie er sie einschätzt, er sie wohl nicht dahin bekommen würde.
Super ist auch die Wacken-App, die übersichtlich aufgebaut ist. Sie ermöglicht es, eine eigene Running Order zu erstellen und Timer zu setzen. Ein nettes Spielzeug ist zudem die Kartenfunktion. Hier könnt ihr euren Standort bestimmen und so möglichen Campbesuchern genaue Angaben machen, wo ihr steht, und könnt selbst euer Zelt wieder finden! Top!
Neben den „Beschwerden“ über einen fehlenden Headliner fiel allerdings auf, dass jede/r Befragte viele Bands nennen konnte, die er oder sie unbedingt sehen und auf keinen Fall verpassen wollte, doch hat man gemerkt, dass sie sich etwas mehr erhofft haben von diesem besonderem Geburtstag :-)
Weder Hitze und Staub, noch Matsch oder Regen können die treuen Besucher des W:O:A davon abhalten, jede einzelne Minute ihrer Anwesenheit in sich aufzusaugen und in vollen Zügen zu genießen.
Die Wackenfoundation zur Förderung des Hardrock- und Metalnachwuchses hatte auch dieses Jahr wieder ein eigenes Camp am Gelände. Sie startete und unterstützte mehrere Aktionen und spannende Projekte für den guten Zweck.
Auch weniger zahlungskräftige Fans konnten am W:O:A Gutes tun. Beim alljährlichen „Pfahlsitzen für den guten Zweck“ können Festivalbesucher sich auf hohe in Pfähle geschnitzte Stühle setzen und dort einige Stunden ausharren. Damit die pralle Sonne den Wohltätern nicht das Gehirn wegschmilzt, sind die Pfähle mit Sonnenschirmchen bestückt. Für jede Stunde, die man auf dem hölzernen Hochsitz verbringt, werden von diversen Firmen Spenden an die Stiftung gezahlt.
Zwei Vorteile hat das Ganze auch für die Wohltäter selbst: Tolle Sicht über das Gelände und ab einer bestimmten durchgehaltenen Stundenzahl ein Upgrade des Tickets auf V.I.P.
Auch die DKMS war bis einschließlich Samstag auf dem Holy Ground vertreten. Dort konnten sich Metalfans als potenzielle Spender für Knochenmark typisieren lassen um Leben zu retten. Bisher haben mehr als 1000 W:O:A Fans an der Aktion teilgenommen.
Sooo nun nochmal ab in den Wacken-Mallorca-Bus. Hatten immer wieder Spass darin, weil Bine merkt man dann doch Ihren Job als Promoter an.. Zumindest unterhielt sie den ganzen Bus und verkaufte auch schon im Juli die „Wackener Tannenbäume“ an denen wir vorbeikamen.. Das schöne war, alle machten mit und hatten einen riesengroßen Spaß.. Der Abschluss nach dem ärglichem ereignis, dass sie Joey aus dem Zelt die “New Rocks“ Absätze aufgeschnitten haben und uns Sachen aus dem Zelt fehlten, konnten wir uns bei Crematory wieder zu einer super Stimmung hinreißen lassen. Nicht nur während der Show war die Stimmung mit der Crew auf dem Höhepunkt, nein auch bei Tears of Time sang die Menge lauthals mit .. Wer schon mal auf einem Konzert von Crematory war sollten mal Augen und Ohren aufhalten, vielleicht entdeckt er ja dann auch die eine oder andere Überraschung. Nach dem Konzert bekam Bine noch von Felix, dem Sänger von Crematory, ne Einführung in die Whiskykunde .. Aber anstatt nur Theorie bekamen wir auch noch die Praxis zum ausprobieren. Bine aber nur Wasser und mussten so lachen als sie Joey erstaunt anschauten und meinten ach komm du bekommst Wasser mit Schaum.. Und immer wenn das Whiskyglas sich dem Ende neigte, kam der Spruch: „oh der Schaum ist weg“ und füllten wieder auf.. Wir hatten Tränen mit Ihnen gelacht und muss sagen, ein RIESEN DANKE AN DIE BAND und CREW.. Wir saßen mit den Jungs noch am Zelt und quatschen noch ein wenig übers Wacken und über Gott und die Welt ehe die Band leider abreisen musste. Glücklich gingen wir dann auch zum Zelt, quatschten noch ein wenig mit Freunden, ehe wir am nächsten morgen ab nach Schleswig fuhren, um noch einen Tag uns von Lüdden die Gegend zeigen zu lassen, damit wir ohne Stress morgens ins den Zug einstiegen. Danke auch an Denise und Uli, die den schweren Koffer mitnahmen. So war die Zugfahrt dann auch wesentlich angenehmer. Nun freuen wir uns auf Wacken 2015 !!!!